Gegenwind für Windenergie

Branche kämpft mit Überkapazitäten / Weltmarktführer Vestas meldet erneut Massenentlassungen

  • Andreas Knudsen, Kopenhagen
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Nicht nur die Hersteller von Solaranlagen haben mit schweren Problemen zu kämpfen. Auch der dänische Windanlagenproduzent und Weltmarktführer Vestas baut massiv Stellen ab.

Die Windenergiebranche kämpft derzeit mit starkem Gegenwind. Das müssen die Investoren weltweit konstatieren, wenn sie den Verlauf der Aktienkurse seit dem historischen Hoch Ende 2009 verfolgen. Die Aktienkurse fielen um 70 bis 90 Prozent - gleichgültig, ob es sich um den dänischen Weltmarktführer Vestas, den indischen Aufsteiger Suzlon, den spanischen Produzenten Gamesa oder chinesische Hersteller handelt.

So gesehen kam die Mitteilung von Vestas, in den nächsten Wochen 2350 Mitarbeiter, etwa 1000 davon in Dänemark, entlassen zu müssen, nicht überraschend. Neben einer kompletten Fabrik in Varde (Jütland), die Türme für den europäischen Markt produziert, sowie einer spanischen Fabrik werden vorzugsweise Stellen in der weit verzweigten Verwaltung gestrichen. Falls die Steuerbegünstigungen für Windenergieerzeugung in den USA nicht durch den Kongress verlängert werden, müssen sich auch die Beschäftigten in den dortigen Vestas-Fabriken...


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