Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Philipp Rösler ist zurückgetreten. »Ich habe mich sehr an das Amt gewöhnt, gebe ungern die Würde ab«, sagte er zum Abschied vor einigen hundert Oldenburgern am Montagabend. Armer Philipp. Aber es war absehbar gewesen, das Amt währt immer nur ein Jahr. Das ist tragisch und sollte Anlass sein, die Sache neu zu überdenken. Man kann in einem Jahr nun mal keine Bäume ausreißen, selbst für einen Strauß Kohlblätter braucht es Erfahrung. An seinen Nachfolger Günther Oettinger überreichte Rösler einen solchen, vielleicht war der Vorschlag für einen Branchen-Mindestlohn darin versteckt. Rösler hat gewiss alles Menschenmögliche getan, sofern bei einem FDP-Minister davon die Rede sein kann. Über den grünen Klee gelobt, kein Blatt vor den Mund genommen und dem Bürger aufs Maul geschaut, was in manchen Fällen schon Überwindung kostet, wenn es ums Kohlkauen geht. Und nun ist Rösler es nicht länger - der Grünkohlkönig von Oldenburg. uka

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -