Kodak ist von der Rolle
Der Foto-Pionier hat Insolvenz angemeldet
Lange hat Kodak gegen Pleitegerüchte angekämpft und muss jetzt doch in ein Insolvenzverfahren. Unter dem Schutz vor Gläubigern soll endlich der Umbau gelingen. Der Foto-Pionier ist aber nur noch ein Schatten des einst glorreichen Konzerns.
Rochester/Stuttgart (dpa/nd). Der Foto-Pionier Eastman Kodak ist nach einem langen Überlebenskampf pleite. Die gut 130 Jahre alte Traditionsfirma will sich jetzt in einem Insolvenzverfahren sanieren. Das Geschäft soll weiterlaufen, betonte das Unternehmen in dem Insolvenzantrag am Donnerstag. Kodak hatte einst die analoge Fotografie entscheidend geprägt. Mit dem Wechsel zu digitalen Bildern hatte der US-Konzern jedoch massive Schwierigkeiten.
In den USA ist es nicht ungewöhnlich, dass sich Unternehmen für die Sanierung in ein Insolvenzverfahren (»Chapter Eleven«) mit Schutz vor Forderungen der Gläubiger flüchten. Kodak hat Schulden von rund 6,8 Milliarden Dollar bei Vermögenswerten von 5,1 Milliarden. Damit das Unternehmen weitermachen kann, stellt die Großbank Citigroup fast eine Milliarde Dollar zu Verfügung. Die Finanzierung muss allerdings noch vom Insolvenzrichter gebilligt werden. Kodak bereitet sich auf ein längeres Schatten...
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