Aufmarsch westlicher Minister in Myanmar
Opposition im Exil warnt vor Euphorie über den Wandel
Nach Jahrzehnten der Isolation hat Myanmar (früher Burma) in den vergangenen Monaten politische Veränderungen erlebt. Sowohl das Ausland als auch die innere Opposition begrüßen diese Entwicklung. Exilanten in Indien mahnen zu Zurückhaltung.
Myanmars Führung legt ein atemberaubendes Reformtempo an den Tag. Präsident Thein Sein hat seit seinem Amtsantritt im März 2011 zahlreiche Veränderungen eingeleitet, die noch unlängst undenkbar schienen. So ließ die Regierung des Exgenerals Hunderte Gefangene frei und hob den Hausarrest des Oppositionsidols Aung San Suu Kyi auf. Gleichzeitig erlaubte sie der Friedensnobelpreisträgerin und ihrer Nationalen Liga für Demokratie (NLD), sich wieder politisch zu betätigen.
In einem Vorort der früheren Hauptstadt Yangon (Rangun) ließ sich Suu Kyi am Mittwoch für die Nachwahlen zum Parlament am 1. April registrieren. Ein Mandat scheint ihr sicher. Auch die anderen 47 Sitze, die neu vergeben werden müssen, werden wohl an NLD-Vertreter gehen. Damit wird die Partei nun doch im Parlament vertreten sein, nachdem sie die Wahlen Ende 2010 boykottiert hatte.
Zudem schloss die Regierung Waffenstillstandsabkommen mit Rebellengruppen ethnischer M...
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