Schutzmantelmadonna
Eines der wichtigsten Renaissance-Werke nördlich der Alpen in Schwäbisch Hall
Die Schutzmantelmadonna von Hans Holbein dem Jüngeren hängt jetzt in der Johanniterkirche in Schwäbisch Hall. Das Bild war zwar ein demonstratives Bekenntnis zur katholischen Kirche. Für Andachten soll es jedoch nicht dienen.
Schwäbisch Hall. Majestätisch ragt sie auf, die Mutter Gottes. Ihr langes, dunkelblaues, wallendes Gewand wirft Falten. Auf ihrem Kopf ruht eine hohe Goldkrone, in ihrem Arm hält sie das nackte Jesuskind. Zu ihren Füßen kniet, schutzsuchend aufblickend, Bürgermeister Jacob Meyer zum Hasen mit seiner Familie.
»Das Gemälde gehört zu den berühmtesten Werken des 16. Jahrhunderts«, sagt Beate Elsen-Schwedler, stellvertretende Direktorin des Museums Würth. Seit Freitag hängt die Schutzmantelmadonna von Hans Holbein dem Jüngeren (1497-1543) in der Sammlung Würth in Schwäbisch Hall. »Unsere Sammlung erhält damit ihren bedeutendsten Zuwachs«, so Elsen-Schwedler.
Rund 60 Millionen Euro soll der Schraubenfabrikant und Kunstsammler Reinhold Würth an den Vorbesitzer, die Erbengemeinschaft Hessen, bezahlt haben. Bestätigt hat de...
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