Zentrum der Regionalgeschichte

Wiedereröffnet: das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.
Constantin Meunier, Glasbläser, vor 1890
Constantin Meunier, Glasbläser, vor 1890

Berlin hat an einem traditionsreichen Platz ein neues Museum. Ab 1695 siedelten sich nahe dem Charlottenburger Schloss Hofbeamte an. Eines dieser Grundstücke an der Schloßstraße erwarb 1845 mit Bankier Alexander die Dynastie der Mendelssohns, ein Enkel des berühmten Philosophen Moses. Zum Sommersitz ließ er es umbauen und nannte sein Landhaus »Villa Sorgenfrei«. Die Nachfahren ersetzten es 1881 durch einen repräsentativen Neubau, heute die Villa Oppenheim. Durch Einheirat waren zwei der renommiertesten jüdischen Bankiersfamilien, Mendelssohn und Oppenheim, nun eng verwoben. Für 1,5 Millionen Mark ging der Besitz 1911 an die Stadt Charlottenburg über, wurde erneut umgerüstet, diente als Schule, dann Seuchenlazarett, wurde teilzerstört. Nun konnte der Bau zwei Jahre lang mit Unterstützung der Deutschen Klassenlotterie saniert werden und erhält neue Mieter.

Eingezogen ist das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf und nutzt alle Etagen, um ...


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