Halbinsel im Kohleloch

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Groß Gastrose (dpa). Braunkohlegegner demonstrierten am Sonnabend in mehreren Orten Brandenburgs. Am Nachmittag zogen 250 Menschen mit Fackeln von Groß Gastrose nach Taubendorf (Spree-Neiße), um gegen den geplanten Tagebau Jänschwalde-Nord zu protestieren. Die Wanderung war entlang der möglichen Tagebaukante geplant.

Bereits am Morgen hatten sechs Anhänger von Greenpeace am Landtag in Potsdam ein fünf Mal zwei Meter großes Banner mit der Aufschrift »Braunkohle-Strategie zerstört Klima und Brandenburgs Zukunft« entrollt.

Sollte der Tagebau Jänschwalde-Nord kommen, befürchten Einwohner nicht mehr akzeptable Lebensbedingungen in Taubendorf und Groß Gastrose. In beiden Orten sind nach Angaben des Taubendorfer Ortsvorstehers Jürgen Handreck (parteilos) insgesamt 500 Menschen betroffen. »Taubendorf bleibt als Halbinsel im Kohleloch«, sagte Handreck. »Für unser Nachbardorf Gastrose bliebe ein Streifen von wenigen hundert Metern zwischen Grubenkante und Grenzfluss Neiße.«

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