Finnen entscheiden erst in zweiter Runde
Ein Konservativer und ein Grüner gehen in die Stichwahl ums Präsidentenamt
Der Konservative Sauli Niinistö geht als Favorit in die zweite und entscheidende Runde der finnischen Präsidentenwahl. Der 63-Jährige verpasste am Sonntag deutlich die absolute Mehrheit, setzt aber bei der Stichwahl am 5. Februar auf hohe Zustimmung bei den 4,4 Millionen stimmberechtigten Bürgern.
Schon kurz nach der Schließung der Wahllokale um 20 Uhr war es klar: Am 5. Februar wird es eine Stichwahl um das Amt des finnischen Präsidenten geben. Zwar hatte es am Sieg des Kandidaten der konservativen Sammlungspartei, Sauli Niinistö, vor der Abstimmung am Sonntag kaum Zweifel gegeben. Fraglich war eigentlich nur, ob sich der beliebte ehemalige Finanzminister mit seinen großen internationalen Erfahrungen, u. a. als Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank, der zugleich Chef des finnischen Fußballverbandes ist, bereits in der ersten Runde mit der erforderlichen Mehrheit von 50 Prozent und einer Stimme durchsetzt. Niinistö kam auf knapp 37 Prozent; eine Stichwahl ist daher erforderlich.
Diese Variante war allerdings nie ausgeschlossen worden. Daher konzentrierte sich das Interesse an den Wahlen vor allem auf die Frage, wer als Gegner gegen Niinistö antreten würde - der z...
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