Miese Stimmung in der Truppe

Jahresbericht: Wehrbeauftragter beklagt Belastung für Pendler und mangelnde Ausrüstung der Bundeswehr

Standortschließungen, Truppenverkleinerung, Sparmaßnahmen: Die Bundeswehrreform setzt den Soldaten zu, so der Tenor des Jahresberichts 2011, der gestern vorgestellt wurde.

Berlin (Agenturen/nd). Die Bundeswehrreform drückt auf die Stimmung in der Truppe. Der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus (FDP) beklagte am Montag bei der Vorstellung seines Jahresberichts, dass bei fast allen Dienstgraden eine große Verunsicherung zu spüren sei. Die generelle Stimmung in der Truppe beschrieb er als »schlecht«. Insgesamt sank die Zahl der Eingaben beim Wehrbeauftragten mit 4864 auf den niedrigsten Stand seit 1967.

Der Jahresbericht 2011 ist der erste, der die Folgen der Bundeswehrreform aufgreift. Im Juli wurde die Wehrpflicht ausgesetzt. Darüber hinaus traf Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) im Laufe des Jahres alle wichtigen Entscheidungen zur Neustrukturierung der Streitkräfte. Die Detailplanung steht aber noch aus. Unklar ist zum Beispiel, wie viele Soldaten wegen Standortschließungen und Verkleinerungen umziehen müssen.

Königshaus...


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