Jawlinski im Aus

Russischer Präsidentenkandidat disqualifiziert

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der liberale Oppositionspolitiker Grigori Jawlinski darf nicht an den russischen Präsidentenwahlen am 4. März teilnehmen.

Erst am Freitag will die Zentrale Wahlkommission ihre Entscheidung offiziell bekannt geben. Doch schon am Montag teilte ein Sprecher der Behörde mit, bei Kontrollen hätten sich mehr als 20 Prozent der Unterschriften zur Unterstützung der Kandidatur Grigori Jawlinskis als ungültig erwiesen. Vor allem seien oft statt der Originale nur Kopien der Unterschriftenlisten eingereicht worden. Dienstag hieß es, bei einer zweiten Stichprobe habe der Anteil der ungültigen Unterschriften sogar bei 25 Prozent gelegen.

Damit ist Jawlinski aus dem Rennen. Jeder Bewerber um das Präsidentenamt, der nicht von einer Parlamentspartei nominiert wurde, muss für die Zulassung als Kandidat landesweit zwei Millionen Unterschriften sammeln. Werden mehr als fünf Prozent davon als ungültig erkannt, wird der Bewerber disqualifiziert.

Jawlinski selbst vermutet politische Motive für die Entscheidung. Ähnlich sehen das sogar Rivalen des liberalen Politikers....


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