PLATTENBAU

  • Sebastian Blottner
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Sie schicken sich an, in diesem Jahr das große neue Ding zu werden. Eigentlich sind sie es schon, selten wird um Debüt-LPs vorab derartig Trubel veranstaltet. Kraftklub aus Chemnitz sind »original Ostler«, wie sie in einer Hymne auf ihre Geburts- und damals gerade noch Karl-Marx-Stadt unterstreichen. Zwei Gitarren, ein Bass, Schlagzeug und Gesang: eine klassische Formation, die in die Fußstapfen von Indierockbands wie den Beatsteaks oder auch Rap-Weiterentwicklern wie Casper treten.

Ihren Bandnamen schreiben sie »Mit K« - was zum Titel ihres gerade erschienenen Albums taugt. Das ist ein Statement. Eines von vielen, die diese Jungs Anfang 20 auf Lager haben. Musik, Mädchen, Medienpräsenz - mit ausreichend Ironie spießen Kraftklub die von Berlin aus dominierte Szene und gern auch einmal sich selber auf. Ohne betont witzig wirken zu wollen, was im Ergebnis cool ist. Ihr Song »Ich will nicht nach Berlin« ist ihr bester Slogan, ein läng...


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