Ein Finanzinvestor will ins Weiße Haus
Mitt Romney möchte die USA wie ein Unternehmen ausschlachten - das kommt nicht mehr gut an
Seine Vergangenheit als Mitgründer einer Investmentgesellschaft hat den Republikaner-Kandidaten Mitt Romney eingeholt.
In seiner Eigenschaft als Manager der Beteiligungsgesellschaft Bain Capital habe er »mehr als 100 000 Jobs geschaffen«, behauptet Mitt Romney, seit er sich als schlagkräftigster und erfahrenster Kandidat der Republikaner in den kommenden Wahlen gegen US-Präsident Barack Obama zu inszenieren versucht. Nach Romneys Vorwahlsiegen in Iowa und New Hampshire zogen seine innerparteilichen Widersacher die Notbremse. Er sei wirtschaftlich nicht nur nicht kompetent, heißt es, sondern noch dazu ein »Jobkiller«, der wie ein »Geier« Firmen geplündert, einfache Menschen auf die Straße gesetzt und und sich damit gleichzeitig zum Multimillionär gemacht habe.
Romney gehörte 1984 zu den Mitgründern der Private-Equity-Firma Bain Capital. Der Finanzinvestor greift Firmen heraus, die als schwächer als die Konkurrenz und unterbewertet gelten, und kauft sie zum Zwecke der »Sanierung« mit geliehenem Geld billig auf - was oft Lohnkürzungen, längere Arbeits...
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