Kultur trotzt Kälte
Die Lange Nacht der Museen lockte auch nach Wintereinbruch 30 000 Besucher
(dpa/nd). Trotz eisiger Temperaturen: Die 30. Lange Nacht der Museen in Berlin hat wieder rund 30 000 Kunst- und Kulturinteressierte angelockt. »Das Winterwetter hat die Leute nicht daran gehindert, in die Museen zu strömen«, sagte die Sprecherin des Veranstalters Kulturprojekte GmbH, Gabriele Miketta, am Sonntag. Rund 70 Museen und Ausstellungshäuser hatten ihre Sammlungen bis in die frühen Morgenstunden geöffnet.
Besonders gefragt beim Publikum war das Deutsche Historische Museum, wo laut Miketta 9100 Tickets verkauft wurden. Dort gab es unter anderem Kuratorenführungen zur Epoche Friedrichs des Großen, dessen 300. Geburtstag diesmal die Lange Nacht prägte. Das Kulturforum zog 6700 Besucher an, die Kunstschätze des Alten Museums wollten 5300 Menschen sehen. Begrüßt wurde auch die einmillionste Besucherin seit dem Start der Museumsnacht vor 15 Jahren.
Die 1. Lange Nacht der Museen in Berlin wurde im Februar 1997 organisiert - damals machten 29 Museen und Ausstellungshäuser mit. In den Folgejahren etablierte sich die Aktion zu einem festen Termin im Kulturkalender mit bis heute durchschnittlich 30 000 Besuchern. Auch in anderen deutschen Städten gibt es nach Berliner Vorbild seit längerem regelmäßig Lange Nächte der Museen. Die an der Museumsnacht teilnehmenden Häuser variieren von Jahr zu Jahr. Bei der aktuellen Ausgabe erstmals mit von der Partie waren das Historiale Berlin Museum mit einer Schau zur Berlin-Geschichte, die Filmakademie Kalle mit einer historischen Kamerasammlung und der Tränenpalast mit einer Dokumentation zur deutschen Teilung.
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