Der Wolf im Bayerischen Hof

Scharfe Kritik von Friedensaktivisten an Programm und Rednern der Münchener Sicherheitskonferenz

Für nicht wenige Teilnehmer der Sicherheitskonferenz führt die Anreise nach München in diesem Jahr über Brüssel. Dort tagen gerade die NATO-Verteidigungsminister, unter ihnen auch Pentagon-Chef Leon Panetta, der wie USA-Außenministerin Hillary Clinton zu den »großen« Namen gehört, mit denen sich die 1962 ins Leben gerufene Veranstaltung so gern schmückt. Damals hieß sie noch Wehrkundetagung und wurde vor allem durch den Ost-West-Konflikt geprägt.

Nach Ende des Kalten Kriegs in »Sicherheitskonferenz« umbenannt, um nun ihren globalen Charakter zu betonen, bleibt sie in den Augen der Kritiker doch eine NATO-Konferenz, deren Verquickung von Politik, Militär und Rüstungsindustrie Friedensaktivisten seit Jahren heftig kritisieren. Daran konnte auch der ehemalige Spitzendiplomat Wolfgang Ischinger nichts ändern, der seit 2008 das inzwischen zur »Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz (gemeinnützige) GmbH« umgewandelte Forum leitet. Diese...


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