Kyritz mit Kälterekord
Potsdam/Cottbus (dpa). Die Nacht zu Donnerstag bescherte den Märkern einen Kälterekord. In Kyritz (Ostprignitz-Ruppin) sank das Thermometer auf minus 19 Grad. Normalerweise liegen die Temperaturen Anfang Februar im Mittelwert bei minus 2 bis minus 3 Grad nachts und plus 3 bis plus 4 Grad am Tag, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes Potsdam. Das Winterwetter mit strengem Frost halte die nächsten Tage an.
Die Oder friert langsam zu. Die runden Eisschollen schoben sich bereits bis etwa auf der Höhe von Hohensaaten (Barnim) zu einer Eisdecke zusammen. Eis könne aber erst bei Tauwetter gebrochen werden, wenn die Schollen auch abfließen können, sagte ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Eberswalde. Das Amt hat alle Wasserwegen in seiner Zuständigkeit für die Schifffahrt gesperrt.
Die Kohleförderung in den Lausitzer Tagebauen wird bisher kaum behindert. In den fünf Kohlegruben Jänschwalde, Cottbus-Nord, Welzow-Süd (Spree-Neiße) sowie im ostsächsischen Nochten und Reichwalde liegen die Temperaturen derzeit zwischen minus 12 und minus 17 Grad, teilte der Energiekonzern Vattenfall Europe in Cottbus mit. Die Abbaggerung der Erde über den Flözen und der Grubenbetrieb liefen normal. Die Bergleute, die im Freien arbeiten, wechseln sich in kürzeren Abständen ab und wärmen sich auf. Jeder Bagger habe einen beheizten Aufenthaltsraum.
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