Schule wird Kunstzentrum

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(dpa). Berlin hat ein neues Zentrum für Kunst und Gastronomie: In der ehemaligen jüdischen Mädchenschule in der Auguststraße in Mitte öffnen Ableger der Galerien Eigen + Art und Camera Work. Galerist Michael Fuchs wird die Aula des denkmalgeschützten Hauses nutzen. Die Betreiber des Restaurants »Grill Royal« laden in den »Pauly Saal« in der ehemaligen Turnhalle. Nebenan gibt es in »The Kosher Classroom« kosheres Essen. In einem Deli sollen Pastrami und andere Spezialitäten verkauft werden, wie es in der Ankündigung heißt.

Eröffnung ist am Donnerstagabend, pünktlich zur Berlinale. Für die Sanierung und den Innenausbau des Hauses im Stil der Neuen Sachlichkeit zeichnet das Architekturbüro Grüntuch Ernst verantwortlich. Das lange leerstehende Ensemble von 1930 war vor einigen Jahren einer der Schauplätze der Berliner Kunst-Biennale. Zu den Interessenten für das Haus gehörte die C/O-Galerie. Den Zuschlag der jüdischen Gemeinde bekam Investor Fuchs.

Die Mädchenschule war 1942 von den Nationalsozialisten geschlossen worden. Der Architekt des Hauses, Alexander Beer, starb 1944 im Konzentrationslager Theresienstadt.

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