Diplomatie soll Gewalt stoppen
Russischer Außenminister in Damaskus / China will Konflikt entspannen
Während die Europäische Union weitere Sanktionen gegen Syrien erwägt, wollen Russland und China der Diplomatie eine Chance geben.
Ausgerechnet die beiden von der veröffentlichten Meinung als Parias abgestempelten Staaten setzen derzeit auf Diplomatie im Syrien-Konflikt: Russlands Außenminister Sergej Lawrow reiste am Dienstag nach Damaskus, um bei Staatschef Baschar al-Assad die Möglichkeiten für ein Ende der blutigen Gewalt auszuloten. China plant ebenfalls eine zwischenstaatliche Initiative: Man könne Diplomaten in andere Länder entsenden, um Entspannung in die syrische Frage zu bringen, erklärte der Sprecher des Außenministeriums, Liu Weimin, am Dienstag. Russland und China hatten mit ihrem Veto eine Verurteilung des Assad-Regimes im UNO-Sicherheitsrat verhindert.
Allerdings werden der Visite Lawrows keine allzu großen Erfolgschancen eingeräumt, zumal sie durch die überhastete UN-Abstimmung und das dadurch provozierte russische Veto von vorherein belastet wurde. Immerhin bemühte sich der Moskauer Emissär, dem Damaszene...
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