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Anklage gegen Hotelier verlesen
Potsdam (dpa). Einen Monat nach dem Beginn des Betrugsprozess gegen den Hotelier Axel Hilpert ist gestern vor dem Landgericht Potsdam die Anklage verlesen worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 64-Jährigen Subventionsbetrug, Steuerhinterziehung und Untreue in der Zeit von April 2003 bis Juli 2009 vor. Der Betreiber des Luxushotels »Resort Schwielowsee« in Werder (Havel) soll die Landesinvestitionsbank ILB getäuscht haben. Mit Hilfe künstlich hochgerechneter Investitionskosten soll er 9,2 Millionen Euro Fördermittel zu Unrecht kassiert haben. Ermöglicht haben sollen dies ein kompliziertes Geflecht von Partnern und Scheinrechnungen. Hilpert wolle zunächst nicht aussagen, erklärte Verteidigerin Heide Sandkuhl. Sie betonte, Hilpert habe die ILB nicht betrogen. Im Mittelpunkt stehe der Fördermittelbescheid von März 2004. »Mit der Auslegung dieses Bescheids steht und fällt der Prozess.«
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