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Ein Schwede von Welt
Anders-Zorn-Schau in Lübeck präsentiert
Nordische Landschaften, Alltagsbeob-achtungen, Porträts, Akte in freier Natur: Das Behnhaus Drägerhaus in Lübeck zeigt hundert Arbeiten des schwedischen Künstlers Anders Zorn. Dessen Ölgemälde »Mittsommernachtstanz« gilt in Schweden bis heute als künstlerisches Nationalsymbol.
Es kann als einer der ersten »Global Player« der Moderne gelten, nicht nur seiner ausgedehnten Reisen wegen, sondern vor allem in Sachen Selbstvermarktung. Dennoch war der schwedische Maler, Grafiker und Bildhauer Anders Leonhard Zorn, dem jetzt in Lübeck eine große Ausstellung gewidmet ist, zeitlebens seiner Heimat sehr verbundenen.
Geboren wurde Zorn 1860 in Mora, ebendort starb er 1920. Er stammte aus ärmlichen, bäuerlichen Verhältnissen. Dennoch konnte er Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule studieren, später ging er an die Stockholmer Akademie. Der künstlerische Durchbruch gelang ihm auf der Schülerausstellung der Akademie 1880 mit virtuosen Aquarellen, ein Jahr darauf ging er nach Paris. Es folgte eine Spanienreise, auf der eine Vielzahl von Aquarellen entstand.
1882 bis 1885 hielt sich Zorn in London auf, wo er vor allem Themse-Landschaften und Porträts, aber auch mythologische und Genreszenen malte, mit denen er große ...
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