Blut, Schweiß und Tränen
»Traumfrau Mutter - reloaded«: Überflüssiges im Theater am Kudamm
Will noch irgendjemand etwas hören von den »neuen Müttern«, ob sie nun Latte Macchiato schlürfend im Prenzlauer Berg sitzen oder nicht? Kolumnisten, Buchautoren und Filmemacher haben das Thema Muttersein ausgewalzt bis zum Letzten. Nun drängen die Mamas auch noch auf die Bühne: Im Theater am Kurfürstendamm geht es zwei Stunden lang um so ziemlich jeden Aspekt der Mutterschaft, von der Geburt bis zum Alltag mit muffeligen Teenies.
Der Fairness halber muss man sagen: Als 1993 sechs kanadische Schauspielerinnen ein Stück über ihre Erfahrungen mit dem Familienleben schrieben, war das Muttersein als öffentliches Thema noch neu, die Uraufführung ein Riesenerfolg. Zehn Jahre später, aus den krähenden Kleinkindern waren schweigsame Teenager geworden, setzte die Mütter-Clique mit der Fortsetzung nach. Ausgerechnet ein Mann, nämlich Comedian Ingolf Lück, hat nun aus den beiden Stücken ein »Best of« destilliert und lässt fünf deutsche Schausp...
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