Aber Brechtburg? Nie!

Brechtfestival Augsburg: Eine »Stadtratssitzung« und Zweifel am Namensgeber Augustus

  • Ralf Hutter, Augsburg
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.
Brecht
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Ein älterer, CSU-kritischer Augsburger rieb sich »die Augen und die Ohren« und sah sich bei einem »historischen Moment« zugegen. Die CSU-Fraktion im Augsburger Stadtrat hatte im Rahmen des Brechtfestivals in ihren Sitzungssaal geladen, um darüber zu diskutieren, inwieweit wahlweise »konservative« oder »christlich-soziale« (das Programmheft verwendet beide Begriffe) Politik etwas von Bertolt Brecht lernen könne.

»Brecht galt lange als Vertreter des Kommunismus, der DDR«, erklärte der um historische Aufarbeitung bemüht wirkende und durch die Veranstaltung führende CSU-Fraktionsvorsitzende Bernd Kränzle, der sich als seinerzeitigen »68er in der Jungen Union« bezeichnete. In den 1960ern habe in der CSU-Nachwuchsgliederung die kleine Fraktion derjenigen, die eine Befassung mit den Schriften des mittlerweile berühmten Brecht anstoßen wollte, keine Chance gehabt. Diese Ablehnung sei von »der überwie...


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