Erdbeben und verpresste Gifte

Debatte um Fracking in Niedersachsens Landtag

Um das Erdgas-Förderverfahren Fracking wird in Niedersachsen weiter gestritten. Grüne und LINKE wollen eine Revision des Bergrechts.

Ein Erdbeben der Stärke 2,9 hat es am Montag in der Lüneburger Heide gegeben - in der Nähe eines Erdgasfeldes. Zufall: Wenige Stunden später befasste sich der Umweltausschuss des niedersächsischen Landtages mit der umstrittenen Erdgas-Fördermethode Fracking und deren Gefahren. Zu ihnen gehört nach wissenschaftlichen Erkenntnissen auch die Möglichkeit eines Bebens. Bei diesem Verfahren werden Wasser und Sand aber auch giftige Chemikalien in tief gelegene Erdschichten gepresst, um Gestein aufzubrechen, unter dem Gas vermutet wird.

In der Kleinstadt Visselhövede (Landkreis Rotenburg) lag das Epizentrum des Erdbebens, bestätigte das Bundesamt für Geowissenschaft und Rohstoffe. Ein Experte jener Stelle schließt einen Zusammenhang mit der Erdgasgewinnung nicht aus. Erdbeben im Norden Deutschlands gebe es fast nur im Umfeld von Erdgasfördergebieten.

Die Möglichkeit eines Bebens stand jedoch nicht im Mittelpunkt der Anhörung, zu der sich...


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