Bundesregierung knausert bei der Suchtprävention
Kabinett beschließt nach langer Vorbereitung eine neue Strategie zur Drogen- und Suchtpolitik
Nicht nur das Komasaufen von Jugendlichen bereitet zunehmend Sorgen. Auch immer mehr Senioren greifen zur Flasche. Die Bundesregierung will nun mit einer neuen Strategie den Konsum eindämmen.
Prävention ist das Zauberwort, mit dem die Bundesregierung künftig gegen Drogen- und Suchtprobleme vorgehen will. »Wir wollen die Frühintervention ausbauen«, erklärte die Drogenbeauftragte Mechthild Dyckmans vor der Bundespressekonferenz in Berlin. In der gestern vom Kabinett beschlossenen Strategie zur Drogen- und Suchtpolitik sei auch der zunehmende gleichzeitige Konsum mehrerer illegaler Stoffe sowie neuer synthetischer Drogen berücksichtigt worden.
Die neue Strategie löst den Aktionsplan Drogen und Sucht aus dem Jahr 2003 ab. Offiziell wird verlautbart, dass die Projekte der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erweitert werden sollen. Künftig wird nicht nur in Schulen und Jugendeinrichtungen, sondern auch in Betrieben mehr über die Auswirkungen von Drogenkonsum gesprochen. Zudem ist eine Unterstützung für Eltern und Ärzte vorgesehen, damit diese Risiken frühzeitig erkennen.
Allerdings leidet die Suchtprävention unt...
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