Ein Klassiker mit erotischer Deftigkeit
Das Magma Theater zeigt im Kulturhaus Spandau »Romeo und Julia«
Mit William Shakespeares Drama »Romeo und Julia« hat Regisseur Stephan Rumphorst ihnen einen gewaltigen Brocken verordnet. Die 18 Amateurspieler des Magma Theaters Spandau bringen ihn beinah zum Schmelzen. Das ist angesichts der beliebtesten Lovestory und eines der populärsten Stücke des Welttheaters keine geringe Leistung.
Rumphorst nimmt als Basis seiner Inszenierung Frank Günthers Neuübersetzung, die sich an der erotischen Deftigkeit und der sexuellen Anzüglichkeit des Originals orientiert und so den verklärend romantisierenden Anflug etwa der klassischen Übertragungen vermeidet. Das macht den Stoff auch einem jungen Publikum zugänglich. Zweidreiviertel Stunden geht die profunde Produktion, der Teil vor der Pause fordert eindreiviertel Stunden pralle Konzentration für Akteure und Zuschauer.
Langweilig indes ist die tempogeladene Einrichtung nirgendwo, obwohl die kleine Bühne im Kulturhaus Spandau nur wenig Platz für große Akt...
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