Trauerfeier für getötetes Baby
Potsdam (dpa). Die Bornstedter Kirche war bis zum letzten Platz gefüllt: Mehr als 100 Menschen nahmen gestern Abschied von einem in Potsdam getöteten Baby. Viele legten Blumen nieder. Der Säugling fand in einem Kindergrab nahe des Haupteingangs auf dem Bornstedter Friedhof seine letzte Ruhe. »Wo bist Du Gott, wenn die Grausamkeit bis zum Himmel schreit«, fragte Pfarrer Friedhelm Wizisla. »Es zeichnet sich keine Spur ab, die Sinn am Tod des unbekannten, neugeborenen Mädchens macht, das am 23. Dezember 2011 unweit dieser Kirche gefunden wurde.« Die Babyleiche wurde einen Tag vor Heiligabend an einem Garagenkomplex in Potsdam-West entdeckt. Das Kind kam in der Nacht zum 23. Dezember zur Welt und war lebensfähig. Der Leichnam wies Spuren von Gewalt auf.
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