Flächen für 3000 Wohnungen zum Verkauf
Liegenschaftsfonds sieht bei Investoren auch auf künftig günstige Mieten
(dpa). Das Land Berlin will in diesem und im Jahr 2013 Baugrundstücke für rund 3000 Wohnungen verkaufen. Das kündigte der Liegenschaftsfonds-Geschäftsführer Holger Lippmann am Donnerstag an. Den Zuschlag erhält nicht mehr wie üblich der Meistbietende, sondern der Investor, dessen Pläne den Zielen der Stadt entsprechen, beispielsweise günstige Mieten. Der landeseigene Fonds warte auf Vorgaben des Senats, um den Startschuss zu geben.
Zum angestrebten umfassenden Neubau in Berlin trägt das Land mit seinen eigenen Flächen damit zunächst nur einen kleinen Teil bei. SPD und CDU hatten in dem Koalitionsvertrag das Ziel vorgegeben, dass bis 2016 in Berlin 30 000 neue Wohnungen gebaut werden, besonders in der Innenstadt. Dort waren die Mieten zuletzt besonders gestiegen. Nach Lippmanns Angaben liegt der Großteil der insgesamt 250 Wohnbaugrundstücke im Portfolio des Fonds aber in den Randbezirken.
Im vergangenen Jahr hatte der Liegenschaftsfonds Immobilien für 157 Millionen Euro verkauft, ein Fünftel mehr als geplant.
Im Jahr 2012 will der Fonds Immobilien für 118,5 Millionen Euro verkaufen und 126 Millionen Euro an das Land überweisen. Zum Verkauf steht das Haus der Statistik am Alexanderplatz. Entschieden wird noch über das Amerika-Haus in Charlottenburg.
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