Wenn Vahrenholt Recht hätte

Ein Gedankenspiel aus gegebenem Anlass

Energiewende, Maßhalten bei Energieverbrauch, Fleischkonsum und Flugreisen – sinnlose Maßnahmen für einen als überflüssig empundenen Klimaschutz. Das ist die Position von RWE-Manager und Buch-Autor Fritz Vahrenholt (»Die Kalte Sonne«). Hat er Recht? Ein Gedankenspiel belegt: Fast alles, was heute unter dem Label Klimaschutz praktiziert wird, ergibt auch in vielerlei anderer Hinsicht Sinn.

Im Rheinischen Braunkohlerevier wehren sich Bürger gegen den Ausbau von RWE-Kraftwerken. Der Klimaschutz spielt für viele dabei keine Rolle.
Im Rheinischen Braunkohlerevier wehren sich Bürger gegen den Ausbau von RWE-Kraftwerken. Der Klimaschutz spielt für viele dabei keine Rolle.
»Prämisse falsch, Schlussfolgerung Nonsens: Können wir es damit gut sein lassen?«, fragte ich in der letzten Woche bezogen auf das Fritz-Vahrenholt Buch »Die Kalte Sonne«. Nun lässt sich die Frage noch präziser verneinen. Denn noch immer weite Kreise zieht das Buch, dessen Thesen rein zufällig konform gehen mit den Interessen des Energie-Konzerns, der Vahrenholt und seinen Co-Autoren beschäftigt.

Gönnen wir uns heute also einen kleinen Spaß! Fragen wir: Was wäre, wenn der Klimawandel tatsächlich nicht stattfände? Wenn die große Mehrheit der Experten irren sollte – trotz jahrzehntelanger Forschung, offener Debatte und hunderter Veröffentlichungen? Wäre dann alles sinnlos, was derzeit unter dem Label »Klimaschutz« praktiziert oder zumindest angedacht wird?

»Jede energiepolitische Maßnahme steht mittlerweile unter dem Leitmotiv des Klimaschutzes«, beklagen Vahrenholt und Lüning in ihrem Buch. »Stoppt den Wahnwitz mit der mit Solar- und Wi...




Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.