Prozess nach Bierfest
(dpa). Bei einem Bierfestival in Berlin wurde ein Filmproduzent im August 2010 mit einem Bierkrug k.o. geschlagen. Seit Freitag verhandelt das Berliner Landgericht gegen den Tatverdächtigen. Der 26-jährige Mann aus Berlin-Hohenschönhausen hat zum Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung geschwiegen.
Der Filmemacher hätte an den Folgen des Schlags sterben können, stellte der Staatsanwalt in der Anklageschrift fest. Der Schlag sei hinterlistig von hinten auf den Kopf des Mannes geführt worden. Der Produzent wurde durch eine Notoperation gerettet. Laut Anklage war der Mann mehr als zwei Monate arbeitsunfähig. Drei wichtige Aufträge seien ihm entgangen.
Im Prozess sitzt ein Gutachter, weil die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht kommt. Dem berufslosen Angeklagten werden außerdem Widerstand bei seiner Festnahme auf dem Bierfest in Berlin-Friedrichshain vorgeworfen. Er soll auch eine Fahrkartenkontrolleurin in einem Regionalzug beleidigt haben.
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