Verdacht bei Vivantes
(dpa). Der Berliner Krankenhauskonzern Vivantes soll Behandlungen nicht korrekt abgerechnet haben. »Es liegt eine Selbstanzeige wegen des Verdachts des Abrechnungsbetrugs vor«, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, am Freitag. Die Anklagebehörde ermittele gegen zwei Verantwortliche. Vivantes-Sprecherin Kristina Tschenett sagte, das Unternehmen habe die Staatsanwaltschaft und die Kassenärztliche Vereinigung nach einer internen Prüfung eingeschaltet.
Vivantes ist nach eigenen Angaben der größte kommunale Krankenhauskonzern Deutschlands - mit mehr als 13 500 Beschäftigen und einem Jahresumsatz von 837 Millionen Euro (2010). Ein Teil der knapp eine halbe Million Behandlungen im Jahr soll nicht korrekt abgerechnet worden sein.
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