Referendum in Lettland zeigt Gräben
Mehrheit gegen Russisch als zweite Staatssprache
Wie erwartet, hat sich die große Mehrheit der stimmberechtigten Bürger Lettlands bei einem Referendum am Sonnabend gegen eine Verfassungsänderung ausgesprochen, durch die Russisch neben Lettisch zur zweiten Staatssprache der Ostseerepublik erhoben worden wäre.
Lettlands Präsident Andris Berzins dankte allen »aufrichtigen Patrioten«, die für Lettland und das Lettische gestimmt hätten. Das Referendum über die Einführung einer zweiten Staatssprache bedrohte nach Berzins' Auffassung »eine der heiligsten Grundlagen der lettischen Verfassung - die Staatssprache«.
Dieser »Bedrohung«, ausgelöst durch eine Unterschriftenaktion der Vereinigung »Muttersprache«, widersetzten sich nach vorläufigen Angaben gut 820 000 Abstimmungsteilnehmer, knapp 75 Prozent. Ein Viertel der Wähler - mehr als 270 000 - wollten dagegen Russisch zur zweiten Amtssprache erheben. Die Bete...
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