»Kampfhund«-Liste« vor der Streichung

Argumente für einen Wesens- und Verhaltenstest für Tiere sowie den Sachkundenachweis der Halter

  • Julian Mieth, dpa
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

In Berlin könnte die umstrittene »Kampfhund«-Liste schon bald der Vergangenheit angehören. Unter den Fraktionen im Abgeordnetenhaus herrsche weitgehend Einigkeit darüber, die Rasseliste besonders gefährlicher Hunde abzuschaffen, sagte der tierschutzpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Alexander Herrmann. »Es ist unser klares Ziel, von dieser starren Liste wegzukommen.« Andere Politiker bestätigten den Plan.

Bei einem Treffen am Dienstag auf Einladung von Tierschützern hätten sich alle Fraktionsvertreter dafür ausgesprochen, das sieben Jahre alte Hundegesetz auf den Prüfstand zu stellen. So sei auch ein verbindlicher »Hundeführerschein« für alle Halter im Gespräch, sagte Herrmann. Bislang ist dieser nur für Kampfhund-Besitzer zwingend. Auf diese Eckpunkte hat sich auch die rot-schwarze Regierung in ihrem Koalitionsvertrag verständigt.

Derzeit werden in der Hauptstadt zehn Hunderassen als besonders gefährlich eingestuft. Vier davo...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

- Anzeige -
- Anzeige -