Joachim Gauck soll Bundespräsident werden

Drama in der Koalition: Union gibt Widerstand gegen Theologen auf

Prophet: Ein einsamer Demonstrant fordert nach dem Rücktritt von Bundespräsident Christian Wulff am Freitag vor dessen Amtssitz, Schloß Bellevue, in Berlin Joachim Gauck als Nachfolger.
Prophet: Ein einsamer Demonstrant fordert nach dem Rücktritt von Bundespräsident Christian Wulff am Freitag vor dessen Amtssitz, Schloß Bellevue, in Berlin Joachim Gauck als Nachfolger.
Berlin, 19. Februar (AFP/nd) - Der parteilose Theologe Joachim Gauck soll mit Unterstützung von Regierung und Opposition neuer Bundespräsident werden. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gab nach einer dramatischen Auseinandersetzung zwischen den Koalitionspartnern Union und FDP den Widerstand gegen Gauck auf und stellte ihn am Sonntag als Kandidaten von CDU, CSU, FDP, SPD und Grünen vor. Gauck nannte das Werben um Vertrauen in die Demokratie als sein Hauptziel.

Die Vorsitzenden der fünf Parteien stellten Gauck auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am Abend im Kanzleramt vor. Sie hoben insbesondere Gaucks unermüdliches Werben für die Werte von Demokratie und Freiheit hervor. Merkel, die zunächst anderen K...


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