Vier für die Prager Burg

Erstmals sollen die Tschechen ihren Präsidenten direkt wählen

  • Jindra Kolar, Prag
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Präsidentschaftswahlen in Tschechien sind zwar noch ein ganzes Jahr entfernt. Doch der Kampf um die »Burg« hat bereits begonnen. Denn erstmals sollen die Tschechen ihr Staatsoberhaupt selbst wählen. Vier Kandidaten stehen schon bereit.

In Tschechien beginnt in diesen Tagen der Wahlkampf um das höchste Staatsamt: Nachdem Anfang des Monats beide Kammern des Parlaments einer Verfassungsänderung zugestimmt haben, kann im Februar 2013 der Präsident der Republik zum ersten Mal direkt von den Bürgern gewählt werden. Die Amtszeit des bisherigen Herrn auf der Prager Burg, Vaclav Klaus, endet am 7. März kommenden Jahres.

Bisher haben vier Kandidaten ihre Absicht erklärt, das höchste Amt anzustreben. Aus den Reihen der bürgerlichen Koalition aus Demokratischer Bürgerpartei (ODS), der Partei TOP 09 und den »Öffentlichen Angelegenheiten« (VV) wird in erster Linie der TOP 09-Vorsitzende und derzeitige Außenminister Karel Schwarzenberg vorgeschlagen. Der Fürst hat sowohl national als auch international eine hohe Reputation und gäbe nach Volkes Meinung einen ehrwürdigen Landesvater ab. Aus demselben Lager wird aber auch der kurzzeitig als Übergangsregierungschef fungierende Stati...


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