Frohe Zukunft hinter Gittern
Sachsen-Anhalt will die Zahl der Gefängnisse im Land reduzieren
In Sachsen-Anhalt gibt es künftig nur noch drei Gefängnisse; fünf kleinere Knäste werden geschlossen. Während über die Standorte Klarheit herrscht, vermisst die LINKE ein Gesetz über die Modalitäten des Strafvollzugs.
Die Botschaft war deutlich: Im Beisein des Ministerpräsidenten stellte Sachsen-Anhalts Justizministerin Angela Kolb (SPD) in dieser Woche ihre Pläne für die Neuordnung des Strafvollzugs im Land vor. Das Vorhaben hatte zuvor für Zank in der CDU/SPD-Koalition gesorgt; selbst Staatssekretäre gerieten in Streit. Zudem wurden mehrere Varianten in Umlauf gebracht.
Der Plan, dem nun auch CDU-Regierungschef Reiner Haseloff das Plazet gegeben hat, sieht eine deutliche Reduzierung der Zahl der Gefängnisse vor: Künftig soll es statt acht nur noch drei Justizvollzugsanstalten im Land geben. Der Strafvollzug wird konzentriert auf die Standorte in Burg, wo in Form einer öffentlich-privaten Kooperation erst vor drei Jahren ein neues Gefängnis eingeweiht worden war, sowie Raßnitz und Halle.
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