Bagger auf der Tanzfläche
Auch wenn es für den Schokoladen vorerst weitergeht, geraten die Berliner Clubs zunehmend unter Druck
Gern wirbt Berlin mit seiner gefeierten Clubszene. Doch steigende Mieten und lärmgeplagte Anwohner verdrängen das Nachtleben aus der Innenstadt. Sterben die Berliner Clubs?
Sexy schon, aber bitte ohne Nebenwirkungen - das könnte das neue Credo der Berliner sein, deren Bürgermeister die Hauptstadt gern »arm, aber sexy« nennt. Die Clubs, die einst neue Bewohner in die Szeneviertel lockten, sind denen jetzt zu laut. Sie blockieren Grundstücke in begehrten Lagen, sind im Weg. Berlin wird immer reicher - aber reich und sexy scheint nicht zusammen zu passen. Die Folge: Clubs von Prenzlauer Berg bis Mitte kämpfen ums Überleben - gegen Investoren und Anwohner.
Dabei trägt das Nachtleben maßgeblich zum internationalen Ruf der Hauptstadt bei. Mehr als jeder dritte Berlin-Tourist kommt auch wegen der rund 1300 Clubs, zählt die Marketingagentur Visit Berlin. »Das ist ein enorm wichtiger Wirtschaftsfaktor.« Doch steigende Immobilienpreise u...
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