»Überfremdung, ich verwende den Begriff bewusst«
Im Internet tobt ein Kampf um die Deutungshoheit über Gauck-Zitate
Das Märchen vom Märchen vom bösen Gauck: Wie »Welt« und »Cicero« gegen Internetkritik an Bundespräsidentenkandidat Joachim Gauck vorgehen - und das Netz zurückschlägt.
Man muss ja nicht unbedingt etwas darauf geben, was der immer so nett wirkende Publizist Roger Willemsen so sagt. Aber wenn Willemsen bei seinem jüngsten Talkshowauftritt bei N 24 keinen Fasnachtsgag gemacht hat, dann ist die Sache mit dem Bundespräsidenten Joachim Gauck noch gar nicht so sicher oder zumindest so eindeutig, wie »wir alle glauben«. Nichts genaues sagte Willemsen, aber irgendwie sei da vielleicht doch noch was, das noch niemand auf dem Schirm hat, »Sie werden noch an mich denken!«
Schwer zu sagen, ob hier jemand etwas weiß, ahnt oder nur den öden Talk etwas aufpeppen wollte; man wird wohl zunächst von Letzterem ausgehen müssen. Dennoch fällt es auf, wie nervös auch die konservativen Medien Äußerungen der »Netzgemeinde« zur Personalie Gauck beobachten - und auf Kritik vorbeugend mit großem Kaliber reagieren. Man hatte die Gauck-kritischen Einträge noch gar nicht alle gefunden, als man bereits mit Dementi-Artikeln und ...
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