Ab jetzt sind alle Konkurrenten

Eine Geschichte vom mühsamen Suchen und Finden einer bezahlbaren Wohnung in Berlin

  • Christin Odoj
  • Lesedauer: ca. 6.0 Min.

Die Wohnungssuche in Berlin wird regelrecht zum Marathon. Massenbesichtigungstermine und seitenlange Bewerbungsmappen reduzieren die Chance, schnell ans Ziel zu kommen. Die Suche kann Monate dauern.

Irgendwann ist alles ein einziger Informationsbrei: Ein-, Zwei- oder Drei-Zimmerwohnung? 50, 60 oder 70 Quadratmeter? Hell natürlich. Und ruhig. Mitten im Szenebezirk. Top saniert sowieso.

Auf der Website wg-gesucht.de steht Berlin unter den beliebtesten Städten im Auswahlkästchen ganz oben. Bei der Suche nach Zweizimmerwohnungen könnte man sich durch 324 Seiten oder 6467 Anzeigen klicken, beim weniger studentischen Pendant Immobilienscout.de sind es 9131 Angebote. Aber: Hier wird eine Auswahl suggeriert, die gar nicht existiert.

Gegrüßt wird hier nicht

Viele der Anzeigen kommen aus Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Neukölln. Unter 600 Euro ist kaum etwas zu finden, die meisten Angebote sind mit Provision. Wer sich das nicht leisten kann, der bleibt an Anzeigen aus den Bezirken Lichtenberg oder Treptow-Köpenick hängen.

Von außerhalb muss man sich oft Sticheleien gefallen lassen: Berliner regten sich künstlich über di...


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