NRW noch immer Atomland
Rot-Grün schweigt zu drohenden Atomtransporten / Atomkraftgegner machen mobil
Nordrhein-Westfalen drohen Atomtransporte en masse. Diverse Nuklearanlagen werden hier betrieben. Die Anti-AKW-Bewegung mobilisiert zu einem »Autobahnaktionstag« in diversen Städten des Landes.
»Atomkraft ist aus vielen Gründen eine unverantwortliche Form der Energieerzeugung. Deshalb ist NRW schon vor vielen Jahren aus der Nutzung der Atomkraft ausgestiegen.« Klingt gut. Steht im Koalitionsvertrag der rot-grünen Landesregierung. Doch während Horst Hohmeier beim ersten Satz noch heftig nickt, widerspricht er dem zweiten vehement. Aus der Atomkraft ausgestiegen? »Rot-Grün in NRW hat Kapazitätserweiterungen für das Brennelemente-Zwischenlager Ahaus und die Uran-Anreicherungsanlage in Gronau beschlossen«, ärgert sich der Aktivist des Bochumer Anti-Atom-Plenums. Zu anderen Standorten schweige die scheinbar so atomkritische Landesregierung schlicht.
Derweil torpediert die Linksfraktion im Landtag Rot-Grün mit Anfragen zu den Nuklearstandorten. Doch für die Atomkraftgegner in Nordrhein-Westfalen wiegt derzeit ein anderes Problem am schwersten: 152 Castoren warten im Forschungszentrum Jülich bei Aachen auf Abtransport. Noch in d...
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