Grüner Boom in Mainz
SPD-Sieg bei OB-Wahl nicht mehr sicher
Mainz (nd-Luchs). Die Wahl des neuen Oberbürgermeisters von Mainz - das Amt wurde seit 1949 von der SPD besetzt - scheint zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zu werden. In einer repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts Forum liegt der SPD-Kandidat Michael Ebling bei 40 Prozent, der Grünen-Politiker Günter Beck bei 38 Prozent. CDU-Kandidat Lukas Augustin ist weiter zurückgefallen und würde nur noch auf 17 Prozent kommen. Gewählt wird in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt am 11. März.
In einer ersten Umfrage Anfang Februar lag Ebling bei 37, Beck bei 32 und Augustin bei 21 Punkten. Beck, nach dem Rücktritt von Jens Beutel (SPD) bis zum Wahltermin amtierender Oberbürgermeister, hat am meisten zugelegt, weil es ihm gelungen ist, das eigene grüne Lager zu mobilisieren.
Nun deutet alles darauf hin, dass es zwei Wochen nach dem Wahltermin zu einer Stichwahl zwischen Ebling und Beck kommt. 37 Prozent der befragten Mainzer sind zur Zeit noch unentschlossen, wem sie ihre Stimme geben sollen. Insgesamt treten am 11. März acht Kandidaten an. Der OB-Kandidat der Piratenpartei liegt derzeit bei drei Prozent.
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