Friedrich verbreitet Alarmstimmung
Innenministerium stellt umstrittene Studie zur Integration vor
Rund ein Viertel der jungen Muslime in Deutschland gelten laut einer Studie als »integrationsunwillig«. Während Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) von einer Gefahr spricht, warnt der Koalitionspartner FDP vor zu viel Panikmache.
Eine am Donnerstag vorgestellte Studie zur Integration und Lebenswelt junger Muslime in Deutschland könnte die sich ohnehin schwierig gestaltende Integrationsdebatte erneut befeuern. Nach den Ergebnissen der im Auftrag des Bundesinnenministeriums erstellten Untersuchung gelten 24 Prozent der 14- bis 32-jährigen Muslime ohne deutschen Pass als »streng Religiöse mit starken Abneigungen gegenüber dem Westen, tendenzieller Gewaltakzeptanz und ohne Integrationstendenz«. Bei Gleichaltrigen mit deutscher Staatsbürgerschaft sind es dagegen nur 15 Prozent. Für Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, welcher die Studie gestern präsentierte, stellen die Ergebnisse eine deutliches Alarmsignal dar. »Deutschland achtet die Herkunft und kulturelle Identität seiner Zuwanderer. Aber wir akzeptieren nicht den Import autoritärer, antidemokratischer und religiös-f...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.