Auf Warteliste in die Katastrophe

Große Notfallübung »Crash BER 2012« auf dem Flughafen Berlin Brandenburg

  • Klaus Joachim Herrmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Mit persönlichem Einsatz für die Rettung der Passagiere.
Mit persönlichem Einsatz für die Rettung der Passagiere.

Im geheizten Reisebus sitzen einige Gerettete. Eine junge Frau ist übel zugerichtet - das Gesicht in dunklem Blau, das Schienbein mit einer roten Fleischwunde. Doch nein, bereut haben sie ihre Teilnahme an »Crash BER 2012« nicht, lachen die Komparsen. Insgesamt 100 waren zur ersten großen Notfallübung am Samstag auf dem neuen Flughafen Berlin Brandenburg in Schönefeld aufgeboten. Die meisten sind überzeugend bis zum Erschrecken geschminkt. Sie haben rauchgeschwärzte Gesichter, Brandwunden, Knochenbrüche. In den rund zwei Stunden der Übung hallen immer wieder ihre Schmerzensschreie über das Flugfeld.

Dem Airbus A 320 aus Moskau sind bei seiner Landung unter schwierigen Witterungsbedingungen Reifen geplatzt. Ihm ist das rechte Fahrwerk weggebrochen. Dann rutscht er über die Piste und gerät in Brand. Qualmwolken steigen auf. Feuerwehren rasen heran. Ganz vorn der »Panther«, das moderne Schmuckstück der Flotte. Statt eines Flugzeuges s...


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