Voll daneben

Warum Pfandflaschen auch unterwegs nicht in einen Mülleimer gehören

Pfandflaschen sind unterwegs ein lästiges Anhängsel, oft landen sie deshalb »unachtsam« im nächsten Mülleimer, obwohl sie Flaschensammlern bares Geld bringen. Matthias Gomille, 29-jähriger Grafiker aus Berlin, rief deshalb das Projekt »Pfand Gehört Daneben« ins Leben. Über die Idee sprach mit ihm für »nd« Christin Odoj.

Matthias Gomille
Matthias Gomille

nd: Ich schmeiße mein sogenanntes »Wegbier« öfter mal in den Mülleimer - obwohl es eine Pfandflasche ist. Was würden Sie mir erzählen, wenn Sie mich dabei sähen?
Gomille: Vermutlich würde ich freundlich irgend etwas sagen wie: »Schon mal darüber nachgedacht, deine Flasche nicht einfach wegzuwerfen?« Wenn ich bedenke dass wir uns damals gemeinschaftlich über das Dosenpfand beschwerten und nun die Flaschen einfach wegwerfen, dann kann es uns so schlecht nicht gehen. Damit geht auch einher, dass ich mir wünschen würde, dass sich niemand mehr schämen muss, wenn er oder sie »Wertstoff« sammelt. Es wäre schön, wenn wir nicht verächtlich wegschauen, sondern darüber nachdenken.

Wie kamen Sie auf die Idee zur Kampagne?
Ursprünglich war es gar nicht als Kampagne angelegt, sondern lediglich das Bedürfnis, auf einen Missstand aufmerksam zu machen. Das habe ich, weil es für mich naheliegend und einfach war, in Form einer Facebook-Seite getan. Spät...


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