Auf der Schatzalp gönnt sich die Zeit eine Pause
1912 besuchte Thomas Mann seine lungenkranke Frau Katia in Davos und fand den Stoff für seinen Roman »Der Zauberberg«
Dieses Kaff eignete sich bestens als Fluchtort für einen, den die Polizei ganz oben auf der Fahndungsliste zu stehen hatte. In Davos in der Graubündener Bergwelt lag Mitte des 19. Jahrhunderts der berühmte Hund begraben, nicht einmal 1700 Menschen lebten hier. Eines aber zeichnete das Bergdorf aus, und das war wohl der Grund, weswegen der steckbrieflich gesuchte deutsche Student Alexander Spengler, einer der »Revoluzzer« der gescheiterten Märzrevolution 1848, in diese Einöde flüchtete: Von der Habsburger Krone 1649 freigekauft, verstanden sich Davos und ein paar umliegende Gemeinden als ein »gantz freyes Land«, das keinem Fürsten Untertan ist.
In der Schweiz studierte Spengler Medizin, heiratete und sicherte sich so sein Bleiberecht in der Schweiz - und er wird zum »Erfinder« von Davos. Er hatte nämlich erkannt, dass das Reizklima in dem 1500 Meter hoch liegenden Dorf den Heilungserfolg bei zahlreichen Krankheiten, darunter Tuberk...
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