Mappus bleibt stur
Ex-Regierungschef verteidigt Kauf von EnBW-Anteilen
Stuttgart (dpa/nd). Baden-Württembergs Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) hat vor dem Untersuchungsausschuss des Landtags den heftig umstrittenen Kauf der EnBW-Anteile verteidigt und die grün-rote Regierung hart kritisiert. Er halte den Wiedereinstieg des Landes in den Energieversorger Ende 2010 »in ökonomischer und politischer Hinsicht nach wie vor für richtig«, sagte Mappus am Freitag als Zeuge vor dem Ausschuss. Die Übernahme von rund 45 Prozent der EnBW für etwa 4,7 Milliarden Euro sei ohne Zweifel ein »sehr gutes Geschäft« zum Wohl des Landes gewesen.
Mappus schränkte jedoch ein, dass er den Deal aus rechtlichen Gründen so nicht noch einmal abschließen würde. Der Staatsgerichtshof hatte 2011 geurteilt, dass die Ausschaltung des Landtags bei dem im Geheimen eingefädelten Geschäft verfassungswidrig war.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.