Einigung im Streit um Bagram

Afghanisches Gefängnis geht an Regierung über

  • Lesedauer: 1 Min.

Kabul (dpa/nd). Nach monatelangem Streit haben sich Afghanistan und die USA auf die Übergabe des umstrittenen US-Militärgefängnisses Bagram in afghanische Verantwortung verständigt. Wie die Internationale Schutztruppe (ISAF) am Freitag mitteilte, soll die afghanische Regierung innerhalb der nächsten sechs Monate die volle Kontrolle über die Einrichtung nördlich von Kabul erhalten. Der ISAF-Kommandeur in Afghanistan, US-General John Allen, und der afghanische Verteidigungsminister Abdul Rahim Wardak unterzeichneten am Freitag eine entsprechende Vereinbarung.

Bereits Anfang 2010 hatten die USA angekündigt, das Gefängnis an die Afghanen zu übergeben. Im Februar hatte der afghanische Präsident Hamid Karsai der US-Regierung ein Ultimatum bis zum 9. März für die Lösung des Konflikts gesetzt. Bagram ist die größte US-Basis in Afghanistan. Das Militärgefängnis liegt auf dem Stützpunkt. Kommentar Seite 4

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.