Wenigstens Schlecker-Ehrensold

Von Entlassung bedrohte Frauen formulierten bei einem Aktionstag in Frankfurt am Main ihre Forderungen

  • Hans-Gerd Öfinger, Frankfurt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

600 Schlecker-Beschäftigte zogen am Sonnabendnachmittag durch die Innenstadt der Mainmetropole Frankfurt. Zum »Hessischen Frauentag bei Schlecker« aufgerufen hatte die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di.

»Sanierung nicht auf unsere Kosten« oder »Ehrensold für die Schlecker-Entlassenen« forderten die überwiegend weiblichen Schlecker-Beschäftigten der Drogeriekette, die dem Ruf von ver.di zum Aktionstag am Samstag gefolgt waren. Allen kämpferischen Parolen zum Trotz standen vielen der Frauen aus Hessen und Rheinland-Pfalz Zukunftsängste ins Gesicht geschrieben. Nicht »wie ein Kaninchen auf die Schlange starren« wollen sie. So stand es im Aufruf des südhessischen ver.di-Bezirks. Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz sei bei der Erarbeitung und Durchsetzung seines Sanierungsplans »nicht so sehr an gesetzliche Bestimmungen gekettet, dass er überhaupt keine Handlungsfreiheit mehr besitzt«.

»Alle Erfolge im Schlecker-Konzern haben wir nur durch Druck von unten erreicht«, erinnerte die Darmstädter Betriebsrätin Katja Deuser an den jahrelangen Kampf um die Gründung von Betriebsräten, Tarifverträge und den Stopp konzerninterner Leiharbeit, der de...


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