Von Faustregeln und Überraschungen
Grüne feiern Erfolge bei Wahlen in Bayern
Zwei Jahre vor der regulären Kommunalwahl wurden am Sonntag in Bayern 32 Rathauschefs und ein Landrat gewählt. Die vorgezogenen Abstimmungen waren aus verschiedenen Gründen notwendig geworden. Für die Grünen war die sogenannte kleine Kommunalwahl ein großer Erfolg. Gleich fünf Kandidaten haben es in die Stichwahlen geschafft.
München. Bei Kommunalwahlen gilt in Bayern ein ungeschriebenes Gesetz: Entscheidend sind Situation und Kandidaten vor Ort. Bundes- und Landespolitik spielen eine untergeordnete Rolle. Die zweite Faustregel: Meist gewinnen die Amtsinhaber - sofern sie sich beim Regieren im Rathaus vorher nicht ganz ungeschickt angestellt haben oder in Skandale verwickelt sind.
Das ungeschriebene Gesetz wurde am Sonntag bei der sogenannten kleinen Kommunalwahlen bestätigt: In Aschaffenburg gewinnt SPD-Amtsinhaber Klaus Herzog mit haushohen 82 Prozent gegen den CSU-Landtagsabgeordneten Winfried Bausback, der sich mit kläglichen 18 Prozent bescheiden muss. In Hof dagegen ein eher CSU-typisches Ergebnis: Der christsoziale OB Harald Fichtner bleibt mit 56,4 Prozent Stadtoberhaupt.
In Freising liegt ein ehemaliger CSU-Mann vorn, der den offiziellen Kandidaten der Christsozialen deklassiert. Einen Trend gibt es nicht, doch ist auffällig das unverhofft g...
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