Moderne Völkerwanderung

Die Migration führt weltweit zu immer mehr Megastädten - darin liegen Risiken und Chancen

Der kanadisch-britische Autor Doug Saunders wirft in seinem Buch »Arrival City« ein Blick auf die »Ankunftsstädte«, die durch die moderne Völkerwanderung mehr und mehr entstehen. Saunders sieht in dieser Entwicklung weniger eine Bedrohung als vielmehr eine Chance zur Bekämpfung der weltweiten Armut.

Seit Mitte des vorigen Jahrhunderts zieht es die Menschen weltweit vom Land in die Städte. In der Folge dieser Massenbewegung entstehen immer größere Metropolen, an deren Rändern sich riesige Slums ausbreiten, die den ehemaligen Dorfbewohnern als Sprungbrett in die eigentliche Stadt dienen.

Der kanadisch-britische Autor Doug Saunders hat zwanzig dieser »Ankunftsstädte« auf fünf Kontinenten besucht, um die Auswirkungen der modernen Völkerwanderung zu erforschen. In seinem Buch belegt er schlüssig, warum die Entstehung von »Megacitys« per se keine Bedrohung darstellt, sondern eine Chance zur Bekämpfung der weltweiten Armut bietet. Ob in den staubigen Randzonen von Teheran, den Trabantenstädten von Paris oder an den Hängen vor São Paulo: Angetrieben von der Hoffnung nehmen die Slumbewohner das trostlose Dasein an unattraktiven, improvisierten Orten in Kauf, um der Armut zu entkommen und für ihre Familien in der Stadt ein besseres Lebe...


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