Zank um Seltene Erden

Westen will China über die WTO zu freigiebigeren Exporten zwingen

China verärgert den Rest der Handelswelt. Peking hält den Verkauf jener Metalle knapp, die man Seltene Erden nennt. Jetzt klagen die USA, die EU und Japan vor der Welthandelsorganisation.

Handelsembargos und -boykotte sind oft Begleitmusik internationaler politischer Auseinandersetzungen. Gerade der Westen ist hierbei nicht zimperlich, wie Libyen, Syrien oder Iran als jüngere Beispiele zeigen. Seit Jahren werfen insbesondere die USA ihrerseits dem Reich der Mitte eine künstliche Beschränkung der Exporte Seltener Erden vor. 95 bis 97 Prozent des Welthandels mit den begehrten Metallen liegen in chinesischer Hand. Am Dienstag reichten die USA, die EU und Japan eine Beschwerde bei der WTO in Genf ein. Der Schritt ist nicht aussichtslos. Im Februar unterlag China in einem ähnlich gelagerten Fall. Denn mit ihrem Beitritt zur Welthandelsorganisation haben die 157 Mitgliedsstaaten ihren Regeln zugestimmt. Das gilt für die eines freien Welthandels ebenso wie für die der Konfliktschlichtung.

Bei den Seltenen Erden geht es um viel, unter anderem d...


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