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Laut CSU-Chef Horst Seehofer ist dessen Vorgänger Edmund Stoiber der eigentliche Erfinder der Präsidentschaftskandidatur von Joachim Gauck. Er habe ihn schon 1999 ins Gespräch gebracht. Stoiber und Gauck, das muss man sich demnach ähnlich vorstellen wie Thomas Alva Edison und die Glühbirne mit Kohlefaden. Aus der Geschichte wissen wir: Sie hatte einen hohen Dampfdruck und brannte häufig durch, danach kam Besseres. Doch tut sich noch eine Parallele auf: Es gab damals einen Patentstreit um die Glühbirne, andere wollten sie auch erfunden haben. Das ist bei Gauck nicht anders. Auch der grüne Fraktionschef Jürgen Trittin reklamiert diese originelle Idee für sich. Die Angelegenheit ist nicht ganz unwichtig. Schließlich möchte man wissen, wen man zur Rechenschaft ziehen muss, falls etwas schief läuft mit Gaucks Amtszeit. Und bei wem man folglich Schadensersatz einklagen kann. Doch lassen wir jede Missgunst mal beiseite: Gauck made by Stoiber klingt irgendwie echter. jrs

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